Samoa und Fidschi – Juwelen der Südsee vom 2. bis 23. September 2008
Erholung und leichte Wanderungen auf den saomanischen Inseln Upolu, Namua, Manono, Savaii und auf Fidschi. Urwald, wilde Berglandschaften und traumhafte Sandstrände unterwegs. Sehr intensiver und enger Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung und deren Kultur was ein unvergessliches Erlebnis wird. Schauen Sie die nächsten Bilder an und Sie werden davon träumen einmal in die Südsee zu reisen.
1. und 2. Tag: Flug von Deutschland nach Samoa und erste Eindrücke in Apia
Wer in die Südsee will hat einen sehr sehr langen Flug vor sich. Wir sind von Frankfurt über London und Los Angeles nach Apia auf Samoa geflogen was ungefähr 35 Stunden dauert. Deshalb waren alle froh, als wir frühmorgens um 5:30 Uhr zur Landung auf Samoa ansetzten. Die Begrüßung erfolgte auf dem internationalen Flughafen Faleolo International Airport von wo uns ein Kleinbus zum Gästehaus in Apia brachte. Frisch machen, die Füsse ausstrecken oder gleich ein kurzes Bad im Swimmingpool nehmen, war nach der sehr langen Anreisezeit sehr willkommen. Danach gönnten wir uns ein ausgiebiges Frühstück bevor es am Nachmittag zur ersten Schnuppertour auf Samoa, nämlich in die Hauptstadt Apia ging. Geld wechseln und erste Eindrücke sammeln am ersten Tag war Pflicht. Der Besuch des Fischmarktes der am zentralen Busbahnhof liegt oder das Parlament auf der Halbinsel Mulinuu gehört genauso dazu wie der Foodmarket wo die landwirtshaftlichen Erzeugnisse der ganzen Umgebung und der Insel vermarktet werden. Besonders gut waren die Kokosnüsse die wir auf dem Markt probiert haben. Es waren die besten ! Nach einem kleinen Stadtbummel ging es zum Abendessen. Danch besuchen wir noch die legendäre Fia-Fia-Night Show im Aggie Greys Hotel wo die traditionellen samoanischen Tänze vorgeführt werden. Als krönender Abschluss des Tages bieten die Fire-Dancer einen spektakuläre Show am Swimmingpool. Jetzt waren wir bettreif.
3. Tag: Robert Louis Stevenson Museum – Mt. Vaea – Sliding Rocks – Eco-Lodge Cloud 9
Nach dem Frühstück fahren wir in einer halben Stunde zum Robert Louis Stevenson Museum. Dort erhalten wir einen Einblick in das Leben des bekannten schottischen Autors, der die letzten Jahre seines Lebens dort verbracht hatte. Er verstarb am 3. Dezember 1894 auf der Veranda seines Hauses infolge einer Gehirnblutung. Sein Andenken wird von den Samoaner bis heute in höchsten Ehren gehalten. Nach der Besichtigung wandern wir auf den Mt. Vaea. Durch tropischen Urwald geht es zur letzten Ruhestätte von Robert Louis Stevenson, auch Tusitala der Geschichtenerzähler genannt und seiner Frau Fanny. Von dort oben haben wir einen wunderschönen Ausblick über die Ostseite Upolus und auf Apia. Danach steigen wir zum Museum direkt in Serpentinen bergab. Die Gehzeit beträgt ungefähr 2 bis 3 Stunden. Von hier fahren wir zum Mittagessen nach Apia. Am Nachmittag geht es dann zu den Papassea Sliding Rocks. Das ist ein Fluss im Urwald mit vielen Wasserpools und Felsrutschen, wo wir ein ausgiebiges und erfrischendes Bad nehmen können. Einfach herrlich nach der schweißtreibenden Wanderung. Anschließend fahren wir hinauf zur unserer Unterkunft der Eco-Lodge Cloud 9 auf ca. 450 m Höhe über Apia. Dort genießen wir den Sonnenuntergang und können viele tropische Vögel und die größten Flughunde der Welt mit einer Flügelspannweite bis zu einem Meter beobachten.
4. Tag: Fahrt an der Nordostküste zum Falefa-Wasserfall und nach Namua Island
Wir fahren an der Nordostküste entlang zu einem kurzen Stop an den Falefa-Wasserfällen. Nach dieser Fotopause fahren wir südwärts über den Le Mafa Pass an die Ostküste Upolus. An einer kleinen Anlegestelle setzen wir mit einem kleinen Boot auf die Insel Namua über. Sie liegt ca. 1 km vom Festland entfernt und wir genießen die Überfahrt durch das türkisblaue Wasser und können mit Glück auch Meeresschildkröten sehen. Die Insel Namua gehört zu den über 600 erloschenen Vulkanen auf Samoa und ragt etwa 150 m aus dem Meer. Nach dem Bezug unserer Fales und dem Mittagessen kann jeder tun was er will. Baden oder Schnorcheln im turkisblauen Wasser oder eventuell mit einem Boot auf die Nachbarinsel Fanuatapu fahren um dort zu Schnorcheln. Man kann auch den Gipfel der Insel besteigen, wo man einen tollen Blick auf die unbewohnten Inseln Fanuatapu, Nuutele und Nuulua hat. Bei Ebbe und guten Verhältnissen kann man auch die Insel umrunden was ca. 1 Stunde dauert. Die Kamera lässt man am besten in der Hütte, da man entlang der Ostseite direkt von der Brandung getroffen wird. Deshalb nur bei Ebbe und pünktlich losgehen. Am Abend geniest man die Stille und die unüberhörbare Brandung am Riff. Einfach zum genießen und unvergesslich. und daher traumhaft schön.
5. Tag: Namua Island – Südküste – Saanapu-Tai
Noch im Dunkeln beginnen wir den Aufstieg auf den 150 Meter hohen Gipfel, um den Sonnenaufgang zu erleben. Der Weg ist gut zu finden, das Zwischenstück ist steiler, bevor wir den Grat erreichen. Dort oben weht endlich der Wind. Er bringt uns ein bisschen Abkühlung von dem schweißtreibenden Aufstieg. Wir verweilen dort und genießen den kühlen Morgen. Danach steigen wir zum Frühstück hinunter. Der weitere Vormittag verbringen wir beim Schnorcheln oder beim Baden. Am Mittag bringt uns wieder das Boot auf die Haupinsel Upolu und fahren an der Südküste entlang. Am Ocean-Trench machen wir einen kurzen Fotostopp. Dort wandern wir zu einem wildromantischen Küstenabschnitt mit unterirdischen Wasserläufen, die im Laufe der Zeit aus dem Fels gewaschen worden sind. Weiter geht es zu den Sopoaga- und Fuipisia-Wasserfällen im Landesinnern die wir besichtigen. Am späten Nachmittag erreichen wir Saanapu-Tai. Hier verbringen wir die nächsten drei Tagen bei einer samoanischen Familie und lernen die ursprüngliche Lebensweise auf Samoa kennen. Das Dorf liegt auf einer Halbinsel zwischen ausgedehnten Mangrovenwäldern und dem Meer.
6. Tag: Taumai – Durch die Mangroven und zum Strand „Virgin Cove“
Sehr frühmorgens können wir bei unserer Familie bei der Zubereitung des Essens zuschauen. Die Speisen wie Taro, Brotfrucht, Bananen, Palusami und weitere leckere Spezialitäten werden im Umu zubereitet. Umu ist ein traditioneller samoanischer Steinofen. Die Speisen werden zwischen glühend heiße Steine gelegt und mit Bananenblättern abgedeckt. Das Essen wird für ca. 2-3 Stunden im Steinofen gegart und wir können danach die Speisen auch probieren. Danach fahren wir abwechselnd im Ausleger-Boot durch die Mangrovenwälder und bestaunen die Vielfalt die es dort zu sehen gibt. Dies ist aber nur möglich wenn ausreichend Wasser, also Flut, angesagt ist. Nach dem Mittagessen und einem ereignisreichen Vormittag fahren wir mit dem Bus in etwa einer halben Stunde zum Strand von Virgin Cove. Es ist der schönste Strand von Samoa. Der weise Korallensand ist pulverfein und die Palmen hängen über das Meer. So stellt man sich die Südsee daheim vor. Einfach traumhaft ! Dort können wir schnorcheln und baden, aber auch nur im Wasser entspannen und den umherschwimmenden Fischen zuschauen. Nach dem schönen und tollen Nachmittag, der normalerweise nie Enden sollte bei so einer Traumkulisse, fahren wir am späten Nachmittag zurück. Wir unternehmen eine etwa 1-stündige Wanderung durch die Mangrovenwälder auf einem angelegten Trail. Ein örtlicher Führer begleitet uns bei diesem Rundgang und wir lassen uns die verschiedenen Pflanzen und deren Gebrauch erklären, bevor es zu den Taumai-Beach-Fales zurück geht.
7. Tag: Insel Manono und Apolima
Nach dem Frühstück fahren wir an der Westküste Upolus entlang. Über Savaia und Siufaga erreichen wir die kleine Anlegestelle, wo bereits das kleine Fischerboot auf uns wartet. Die Überfahrt nach Manono-Island dauert etwa eine halbe Stunde und wir legen einen kurzen Stopp bei unserer Fischerfamilie ein. Weiter geht es zur Insel Apolima, dass außerhalb des Riffs liegt und umrunden mit dem Boot die gesamte Insel. Die Insel besteht hauptsächlich aus Tuff-Gestein und war früher ein Vulkan, von dessen Caldera ein Teil in den Pazifik abrutschte. Am Rand der restlichen Caldera befindet sich der einzige Ort der Insel, Apolima-Uta. Es leben heute alle 88 Einwohner dort und ist nur mit kleinen Booten erreichbar. Bei der Umrundung blicken wir auf die steilen Flanken der Insel wo zahlreiche Seevögel wie Tölpel, Seemöwen und Fregattvögel nisten. Unterwegs kann man mit Glück auch Delphine sehen bevor es nach Manono-Island zurückgeht. Manono-Island ist 2,5 km lang und 1,5 km breit und ist durch ein Korallenriff umschlossen. Es gibt auf der Insel weder Straßen noch Fahrzeuge, nur einen kleinen Fußweg der die Dörfer verbindet. Wir wandern auf diesen Weg rund um die Insel und die Laufstrecke beträgt etwa 2,5 km. Dort ist die Zeit fast stehen geblieben und wir beobachten die samoanische Lebensweise die fast unverändert geblieben ist. Erst vor kurzem ist die Insel mit Strom und Telefon an die Hauptinsel verbunden worden. Nach der Umrundung nehmen wir das Mittagessen bei unserer Fischerfamilie ein. Nach dem sehr üppigen und super guten Essen setzen wir wieder nach Upolu über. Auf der Rückfahrt ankern wir noch an einer Korallenbank, wo wir beim Schnorcheln die faszinierende Unterwasserwelt bestaunen können. Es war einfach grandios. Danach kehren wir zurück an die Bootsstelle und kehren mit dem Bus zu unseren Taumai-Beach-Fales zurück. Nach dem Abendessen führt unsere Gastfamilie saomanische Tänze und Gesänge vor. Die Unterhaltung und Barbietung war sehr beeindruckend und auch wir sind aufgefordert worden mitzumachen.
8. Tag: Fähre nach Savaii, Schildkrötenfarm, Lavafelder
Wir verlassen heute Upolu und fahren zuerst an der Westküste entlang bevor es über die Cross Island Road zur Nordküste hinübergeht. Von hier aus geht es an der Küste entlang nach Mulifanua. Dort setzen wir mit der Fähre in ca. 1 Stunde nach Salelologa, dem Hauptort der Insel Savaii, über. Savaii ist die größte samoanische Insel, es leben aber nur ca. 45000 Menschen dort. Die höchste Erhebung ist der Mount Silisili mit 1858 m und auch der höchste von Samoa. Vom Hauptort fahren wir nordwärts an der Küste entlang bis wir unser Dorf Manase an der Nordküste erreichen. Wir beziehen unsere Beach-Fales an einer der besten Sandstrände auf ganz Savaii und Essen zu Mittag. Am Nachmittag besuchen wir eine Schildkrötenfarm. Wir können mit den zahmen Meeresschildkröten schwimmen, die in einem eingezäunten Becken sind, beziehungsweise die Schildkröten mit der Hand füttern. Danach fahren wir zu den Lavafeldern bei Manase, die bei den letzten Vulkanausbrüchen auf Samoa (1905 bzw. 1911) entstanden sind. Wir blicken auf unglaublich riesige Lavafelder, insgesamt 52 km² groß und bis zu 9 m dick, die langsam vom Grün aufgesaugt werden und die Öde vertreiben. Wir besuchen dort auch eine Kirche die von den Lavamassen zerstört worden ist und ein Grab Namens ?Virgin Grove?.
9. Tag: Mt. Matavanu – Dwarfs Cave
Nach dem Frühstück fahren wir zum Mount Matavanu. Über einen Feldweg geht es durch Taro- und Jamsplantagen hinauf in Richtung Mt. Matavanu. Schon bei der Fahrt nach oben haben wir wunderschöne Ausblicke auf Savaii und auf die Küste. Unterwegs haben wir den einheimischen Führer ?Craterman? mitgenommen der uns zum Krater führt. An einer kleinen Holzhütte am Eingang des Mt. Matavanu bezahlen wir das Eintrittsgeld. Craterman ist ein geselliger Typ und sucht immer noch eine Frau. Er schaut auf sein Berg und seine Touristen die er begleitet. Dabei hält er den Weg frei vom Grün des Dschungels und wenn es nötig ist tut er ihn instandsetzen. Wir wandern auf einem breiten Weg nach oben. Zahlreiche verschiedene Orchideen säumen den Weg nach oben und begeistern uns. Nach circa 1,5, Stunden erreichen wir den Kraterrand und blicken in den 200 m tiefen Kessel der im Jahre 1905 ausgebrochen ist. Danach fahren wir über Paia zur Dwarfs Cave. Inmitten einer Kokosplantage steigen wir durch ein kleines Loch in diese grandiose Höhle. Der begehbare Lavatunnel ist ca. 800 m lang. Unterwegs müssen wir 4 Wasserpools durchschwimmen und auch einige Klettereinlagen bewältigen. Stirnlampen oder wasserdichte Taschenlampen sind Voraussetzung. Unterwegs kennen wir auch die Pea-Pea kennen, die hier unten im völligem Dunkeln leben. Es ist eine Schwalben ähnliche Vogelart, die mit ihrem lauten Piepen sich aufmerksam machen. Nun geht es zurück zu den Beach-Fales wo wir einen erholsamen Nachmittag am Strand von Manase verbringen können. Baden und Schnorcheln im wunderbaren klaren Wasser ist ein Muss.
10. Tag: Umrundung der Insel Savaii
Es wird heute ein langer Tag. Wir umrunden die Insel Savaii und besuchen zuerst den Tavua-Krater im Südosten der Insel. Dort machen wir eine kleine Wanderung zum Kraterrand und schauen in den tiefen Kessel, wo man eventuell einige Flughunde beobachten kann. Von hier fahren wir westwärts zu den Olemoe-Wasserfällen. Diese befinden sich in einer Schlucht mitten im tropischen Urwald.. Die bis zu 6 m tiefen glasklaren Süßwasserpools laden zum Schwimmen und Schnorcheln ein. Es tummeln sich viele Flusskrebse darin, mit etwas Glück kann man Aale und andere Süßwasserfische sehen. Es ist auch eine angenehme Erfrischung. Nach der Erholung und dem Mittagessen geht es ein kurzes Stück westwärts in die Nähe von Puleia. Eine 1-stündige Wanderung durch Kokosplantagen bringt uns zu einer alten Steinpyramide mitten im Urwald. Die Pyramide wurde 2002 entdeckt und ist 60 auf 65 m groß und 12 m hoch. Bis heute ist deren Ursprung ungeklärt. Nach der sehr schweißtreibenden Wanderung geht es weiter zu den Taga Blowholes an der Südspitze Savaii´s. Durch die Brandung wird das Wasser unter die Lavaplatten gepresst und durch Löcher können bis zu 50 m hohe Gischtfontänen empor schnellen. Ein eindrucksvolles Spektakel ! Weiter geht es in nordwestlicher Richtung über Foailalo, Falelima und weitere Dörfer an den westlichsten Punkt Savaii´s. Von hier sind es nur noch knappe 30 km bis zur Datumsgrenze. Nur noch eine kurze Fahrtstrecke in den Falealupo Rainforest Preserve liegt vor uns. Hier besteigen wir über Treppen einen 70 m hohen Banjobaum. Von der Plattform haben wir eine tolle Aussicht ins Landesinnere und haben die beindruckende Höhe eines solchen Baumes erlebt. Nach der Besichtigung fahren wir auf der Main North Coast Road zurück nach Manase. Es ist fast Nacht bis wir dort ankamen. Es war ein langer aber erlebnisreicher Tag.
11. Tag: Erholung am Strand – Fährüberfahrt nach Upolu – Apia
Am Vormittag können wir uns am Strand von Manase erholen, bevor es am Mittag zur Fähre geht und wir zur Insel Upolu übersetzen. Ausspannen am Strand, Schwimmen oder Schnorcheln am Riff um die schöne Wasserwelt zu sehen ist jetzt angesagt. Leider vergeht die Zeit viel zu schnell und fahren in die Nähe des Hafens, wo wir in einem Restaurant das Mittagessen einnehmen. Das Restaurant liegt fast direkt am Meer und hat einige Fales und bewundern das türkisblaue Meer vorort. Danach beginnt wieder die ca. 1-stündige Überfahrt nach Mulifanua. Nach dem wir wieder alle im Bus sitzen fahren wir nach Apia und beziehen unsere Zimmer im bekannten Gästehaus. Der späte Nachmittag stand zur freien Verfügung.
12. Tag: Holzschnitzerdorf – Fagaloa Bay – Piula Cave Pools
Heute fahren wir zum Fischerdorf Saletele, dass an der Nordostküste Upolus liegt. Das Dorf ist für seine Holzschnitzer bekannt und wir können den Holzschnitzern bei der Arbeit zu sehen. Dort können wir auch geschnitzte Kavaschüsseln in allen Größen erwerben. Die Frauen weben Matten aus den Blättern der Yuka-Palme, die im samoanischen Alltagsleben immer noch eine große Bedeutung haben. Hier nehmen wir auch an einer Kava-Zeremonie teil, bevor wir von der Familie das Mittagessen serviert bekommen. Nach dem Essen wandern wir vom Dorf, immer oberhalb der Küste entlang, zur Fagaloa Bay. Wir sind in einem der einsamsten Gegenden Samoas. Immer wieder haben wir wunderschöne Ausblicke auf das Meer und den steilen Wänden gegenüber der Fagaloa Bay, wo zahlreiche Wasserfälle in die Tiefe stürzen. Nach 2 bis 2,5 Stunden Gehzeit erreichen wir Musumusu. Von dort fahren wir mit dem Bus zurück nach Apia. Unterwegs machen wir noch einen kurzen Halt an den Piula Cave Pools, die bei einer alten Missionsstation der Methodisten gelegen ist. Es sind zwei höhlenartige Süßwasserpools, die als Badeziel von Touristen wie von einheimischen Samoanern benützt werden. Wenn man die Schnorchelausrüstung mitnimmt kann man grandiose Lichteffekte unter Wasser erleben. Die zwei Höhlen sind im hinteren Teil miteinander verbunden und wenn man Mut hat, kann man durch eine Spalte in die eine oder andere Höhle durchtauchen.
13. Tag: Wanderung zum Lake Lanotoo
Am heutigen Tag kann man sich entscheiden einen Gottesdienst in Apia zu besuchen oder eine schöne Wanderung zum Lake Lanotoo zu unternehmen. Den Samoanern ist der Sonntag heilig und schon früh am Morgen werden in den zahlreichen Kirchen Gottesdienste abgehalten. Schon alleine wegen den wunderbaren Kirchenchöre ist der Besuch eines Gottesdienstes lohnenswert. Wir haben uns aber für die Wanderung zum Lake Lanotoo entschieden. Vom Gästehaus fahren wir die Cross Island Road hinauf in die Berge. Unterwegs geht es am Bahai Tempel vorbei bis wir rechts in eine Schotterstraße abbiegen und zu unserem Ausgangspunkt gelangen. Zuerst wandern wir auf einem Fahrweg in Richtung Westen. Danach laufen wir auf einem kleinen Pfad durch hohes Gras, bevor es endgültig in den Urwald geht. Nach ca. 1,5 Stunden gelangen wir zu dem Kratersee auf 700 Meter Höhe, wo wir auch Baden können. Der Weg ist je nach Verhältnissen sehr rutschig und schmierig und kann daher nur bei regenfreien Tagen begangen werden. Wer Pech hat ergattert unterwegs auch einige Blutegel, die im hohen Gras oder in den Sträuchern lauern. Nach der Pause wandern wir die gleiche Strecke zurück und fahren ins Gästehaus nach Apia. Dort können wir die freie Zeit nutzen um die letzten Souvenirs zu kaufen oder nochmals einen Stadtbummel durch Apia zu machen.
14. Tag: Schnorcheln im Palolo-Deep Marine Reserve
Am letzten Tag fahren wir zum besten Schnorchelrevier auf Samoa, nämlich zum Palolo-Deep Marine Reserve. Dort können wir uns in kleinen Hütten umziehen und die Ausrüstung herrichten. Wir schwimmen etwa 300 m in Richtung Riff und gelangen zu zwei riesigen Löchern wo wir atemberaubende Korallen in allen Farben und unzählige Fische in verschiedenen Größen und Farben sehen werden. Es sind auch ganze Fischschwärme vorort, in die man hindurchtauchen oder schwimmen kann. Die sogenannten Löcher sind 20 bis 25 m tief und bieten in dem klaren Wasser grandiose Einblicke ín die Unterwasserwelt. Das Problem ist in die Pools zu gelangen, vor allem wenn Niedrigwasser herrscht. Am Rand der Löcher sind die Korallen nur wenig unter Wasser und man muss dort hindurch schwimmen. Also Bauch einziehen um nicht an die Korallen zu kommen. Man muss sagen, es ist der schönste Schnorchelplatz gewesen die wir gesehen haben und ein Muss für alle Schnorchler. Nach 2 Stunden vorort in der einzigartigen Welt sind wir mit Mühe durch die Korallen zurück geschwommen und sind mit dem Taxi zurück ins Gästehaus gefahren. Nach dem tollen Erlebnis heisst es packen und am Nachmittag können wir nochmals in die Stadt fahren bevor es am sehr frühen Morgen zum Flughafen geht.
15. und 16. Tag: Flug nach Fidschi – Orchideengarten – Viseisei – Abaca
Wir fliegen am Dienstag gegen 2 Uhr morgens nach Fidschi und überschreiten die Internationale Datumslinie. Daher kommen wir einen Tag später in Nadi an, obwohl der Flug nur 2 Stunden dauert. Die Ankunft in Nadi ist dann um 3 Uhr Mittwoch morgens. Hier werden wir von unserer Reiseleitung begrüßt. Danach werden wir zu einem nahegelegenen Hotel gebracht, wo wir uns ins Bett legen und gemütlich ausschlafen können. Nadi ist die drittgrößte Stadt Fidschis und liegt im Westen von Viti Levu. Am Vormittag können wir uns am Pool erholen bevor wir zum Mittagessen abgeholt werden. Nach dem Essen fahren wir westwärts entlang der Queens Road zum Garten des schlafenden Riesen. Der US-amerikanische Schauspieler Raymond Burr gründete 1977 ein Orchideenparadies, das weltweit seines gleichen sucht. Die Anlage besitzt mehr als 2000 prachtvolle Orchideenarten, und liegt unterhalb eines Bergzuges, dessen Konturen an einem schlafenden Riesen ähneln. Nach der Besichtigung fahren ins Dorf Viseisei. Es war ein mythischer Ankunftsort der ersten Melanesier auf Fidschi. Vor 3000 Jahren haben sind dort die ersten Siedler niedergelassen. Bevor wir ins Landesinnere nach Abaca fahren kaufen wir für die nächsten Tage in Lautoka Getränke ein. Das Bergdorf liegt malerisch im Koroyanitu National Heritage Park. Wir richten uns für die Nacht in der Nase Lodge ein. Es ist eine einfache Hütte, auch Bures genannt, dass mit zwei Zimmern ausgestattet ist. Die Doppelstockbetten sind mit Matrazen und Decken ausgerüstet. Die Hütte liegt etwa 400 m außerhalb des Dorfes und wir genießen die Ruhe. Nach dem Abendessen wird Kava zusammen mit den Leuten aus dem Dorf getrunken und später werden sie uns mit Gesang und Tanz unterhalten.
17. Tag: Wanderung zum Wasserfall und zum alten Platz von Abaca
Nach dem Frühstück unternehmen wir eine 3-stündige Rundwanderung zu einem Wasserfall. Von unserer Hütte wandern wir auf einem Weg Tal einwärts. Es geht durch tropischen Bergwald, immer wieder bergauf und bergab, bis wir zum Wasserfall am Ende des Tales gelangen. Dort machen wir eine kleine Pause bevor es auf der anderen Seite zurück geht. Wir wandern zuerst durch Wald, später durch hohes dürres Gras, bis wir schließlich zu einem Pavillon kommen. Hier bietet sich einen tolle Aussicht hinunter zum Meer und der Umgebung. Zum Schluss steigen wir über Treppen zum Fluss hinunter und wandern ein Stück an ihm entlang. Dort können wir auch in kleinen Wasserpools baden und können uns im kühlen Wasser erfrischen. Danach steigen wir auf der anderen Seite über Treppen zur unseren Hütte auf. Am Nachmittag machen wir noch eine kleine Wanderung zu dem Platz, wo sich Abaca früher befunden hat. Dort erklärt uns der einheimische Führer die Geschichte des Dorfes bis zurück in die Kannibalenzeit. Dort sieht man noch die alten Steinreste die zwischen riesigen Bäumen liegen und überwuchert sind. Wir gehen den gleichen Weg zurück und haben anschließend Freizeit. Wir können einen kleinen Spaziergang machen oder nochmals zum Baden gehen. Zum Sonnenuntergang laufen wir nochmals zum Pavillon hinauf und genießen die Abendstimmung bei einem Glas Wein.
18. Tag: Aufstieg zum Mt. Batilamu 1195 m
Wir brechen nach dem Frühstück zum Mt. Batilamu Trek auf. Das Gepäck, was nicht benötigt wird, lassen wir an der Nase Lodge zurück. Nur das nötigste, wie Wechselwäsche, Toilettenartikel, Baumwoll- oder Seidenschlafsack, wird mitgenommen. Wer will kann auch für den Abend eine Flasche Wein oder Rum auf Fijis höchstgelegenen Bures-Hütte mitnehmen. Die Stimmung steigt sicherlich. Wir werden bei dieser Tour von einer Führerin und einer Köchin begleitet. Die Köchin ist mit den Lebensmitteln schon vorweg aufgestiegen um alles vorzubereiten. Zuerst wandern wir den Fahrweg hinunter Richtung Dorf bevor wir links zum Fluss absteigen. Wir überqueren ihn und steigen durch Gras bergauf in Richtung Batilamu. Nach ca. 2 Stunden erreichen wir den Bergwald und steigen über Serpentinen steil aufwärts bis wir den Grat erreichen. Unterwegs haben wir immer wieder schöne Ausblicke auf Fiji. Es fing später leider zum Regnen an und die Ausblicke war dementsprechend schlechter und der Weg rutschig, aber es trübte nicht die Stimmung. Die Gratstrecke Richtung Gipfel ist nicht mehr so steil und so gelangen wir rasch zur Hütte. Sie steht auf 1195 m Höhe auf einer kleinen Wiese und hat weder Strom noch Dusche. Nur ein kleines Toilettenhäuschen abseits der Hütte gibt es. Am Abend können wir noch einen Spaziergang zur Aussichtsplattform machen und die Abendstimmung genießen. Danach machen wir uns in der Hütte gemütlich und essen zu Abend. Die Gehzeit beträgt ca. 3 bis 4 Stunden und der Höhenunterschied ungefähr 600 m.
19. Tag: Abstieg nach Abaca – Zuckerrohrfabrik – Fahrt ins Hotel in Nadi
Am frühen Morgen können wir den Sonnenaufgang auf der Aussichtskanzel genießen und blicken vom Landesinnern bis zur Küste und den vorgelagerten Inseln herunter. Nach dem wir alles in absoluter Stille genossen haben laufen wir das kurze Stück zur Hütte zurück und Frühstücken. Danach machen wir uns zum Abstieg langsam fertig und wir wandern dieselbe bekannte Route zurück zum Dorf. Da schönes Wetter herrscht gibt es unterwegs immer wunderschöne Ausblicke in die Umgebung. Nach ca. 3 Stunden Abstieg erreichen wir das Dorf Abaca. Dort haben wir noch die Zeit um das Dorf anzusehen bevor wir das Mittagessen bei unserer einheimischen Führerin einnehmen. Hier haben wir die Möglichkeit einige Souvenirs zu kaufen die Vorort hergestellt werden. Danach wird es Zeit von unseren Begleitern Abschied zu nehmen bevor uns das Auto nach Nadi bringt. Unterwegs machen wir noch einen kurzen Halt an der Zuckerrohrfabrik in Lautoka und sehen wie die Zuckerrohrstangen angeliefert und gewogen werden. Von hier fahren wir zurück ins bekannte Hotel und verbringen den Abend bei einem schönen Essen.
20. Tag: Baden auf der Insel Tiuva
Wir machen am heutigen Tag einen Bootsausflug zur Insel Tiuva. Badesachen und Schnorchelausrüstung werden eingepackt und wir fahren nach dem Frühstück zum Hafen von Denarau. Von dort aus geht es mit einem Segelschiff in Richtung Insel. Bei gutem Wind werden die Segel gesetzt und das Boot gleitet lautlos durch das Meer, ansonsten wird die Insel per Motorkraft angesteuert, wie es bei uns der Fall war. Die Fahrt dauert ca. 1,5 Stunden und in der Zeit werden die Leute und wir von der Bordcrew unterhalten. Die Insel hat ein Riff und das Schiff muss draußen ankern. Daher werden wir mit einem kleinen Boot an Land übergesetzt. Danach suchen wir einen schönen schattigen Platz und werden die letzten Stunden am Meer genießen. Die kleine, flache Insel umrundet man in 10 bis 15 Minuten und ist schnell erkundet. Hinterher kann man zum Schnorcheln gehen und die Unterwasserwelt betrachten, im warmen Meer baden oder nur faul im Sand sitzen. Der letzte Tag am Meer muss einfach genossen werden. Bei diesem Tagesausflug ist natürlich alles inklusiv, von den Getränken bis zum Mittagessen ist alles dabei. Die Zeit vergeht leider viel zu schnell und fahren am späten Nachmittag wieder zurück nach Danarau. Es war wunderschön und viel zu kurz.
21. Tag: Besichtigung von Nadi – Heimflug
Der letzte Tag in der Südsee beginnt und am Vormittag werden die allernötigsten Sachen schon gepackt. Vom Hotel haben wir ein Tageszimmer erhalten und können es bis zur Abreise am Abend benutzen. Am Vormittag genießen wir die letzten Stunden noch am Swimmingpool, bevor wir am Mittag noch die Stadt Nadi besichtigen und die letzten Einkäufe tätigen. Wir besuchen den Sri Siva Subramaniya Swami Tempel am Ende der Hauptstraße. Es ist ein Hindu-Tempel und wir müssen am Eingang die Schuhe ausziehen. Der Eintritt kostet ein paar Dollar, aber der Besuch des Tempels ist lohnenswert, vor allem wegen seinen Malereien. Fotografieren ist erlaubt, nur nicht im Tempel. Danach geht es zum Markt wo Schnitzereien, geflochtene Artikel oder Muscheln zu erwerben sind. Feilschen und Handeln ist hier Pflicht sonst zahlt man zu viel. Von hier aus geht es zum Foodmarket. In der Halle verkaufen die Einheimischen alles was Fiji bietet. Früchte, Gemüse, Obst und Kava, natürlich auch frisch gefangener Fisch. Zum Schluss können wir in den vielen Läden noch die letzten Souvenirs kaufen bevor es zurück ins Hotel geht. Die letzten Sachen packen und nochmals duschen vor der langen Heimreise. Am frühen Abend fahren wir mit unserer Reiseleiterin noch zum Abschiedessen ins beste Hotel von Nadi. Direkt am Meer genießen wir den grandiosen Sonnenuntergang bei einem tollen Essen. Die letzten Stunden auf Fiji verfliegen und wir fahren anschließend zum Flughafen und beginnen die sehr lange Rückreise über Los Angeles und London nach Deutschland.